Optimieren Sie Ihr Kreditmanagement, nutzen Sie Daten
Zurzeit haben wir mit einem Tastendruck Zugang zu unglaublich vielen Daten. Mit einer kurzen Suche finden wir alle möglichen Informationen zu verschiedenen Themen, von Unternehmensdaten bis hin zum Bruttosozialprodukt eines Landes. Trotz der Verfügbarkeit aller Daten ist es manchmal nötig, herauszufinden, wo sich Daten befinden, welche relevant sind und wie mit ihnen umgegangen werden muss. Einer der Gründe, warum Unternehmen Daten verwenden, ist, fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen. Auch beim Kreditmanagement ist dies eine willkommene Ergänzung. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, eine Mischung aus internen und externen Daten zu verwenden. Aber wo findet man die Informationen, die ein Unternehmen benötigt? Und wie können Sie als Unternehmen die Daten für ihre Entscheidungsprozesse verwenden? Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung soll Ihnen dabei behilflich sein.
Schritt 1: Nutzen Sie externe Datenquellen
Um externe Daten zu erhalten, gibt es zwei Hauptlieferanten, nämlich Unternehmen, die Daten erheben und Versicherungsgesellschaften.
- Firmen wie Altares Dun & Bradstreet, Experian und Graydon stellen Finanzdaten von Kunden aus der eigenen Datenbank zur Verfügung. Diese Berichte enthalten häufig Beurteilungen oder Bewertungen, die auf Finanzdatenanalysen des Unternehmens basieren.
- Für Unternehmen, die vor allem hohe Rechnungen versenden, bieten Kreditversicherer Policen an, die unbezahlte Rechnungen abdecken. Diese Versicherer stellen Kreditrahmen und ergänzende Informationen zur Verfügung, so dass Sie als Unternehmen immer wissen, was die größtmöglichen finanziellen Folgen sind, wenn ein Kunde, der durch diese Versicherung gedeckt ist, nicht bezahlt. Die bereitgestellten Informationen sind natürlich für das Kreditmanagement von größtem Wert. Wenn Kunden mit ihren Zahlungen in Verzug geraten, kann dies schwerwiegende Folgen haben und für das Kreditmanagement wichtige Erkenntnisse liefern.
Diese externen Informationsquellen sind für das tägliche Kreditmanagement nützlich. Sie ergänzen nicht nur die Informationen, die Sie über Ihre Kunden haben, sondern geben auch Aufschluss darüber, welche Kunden mehr Spielraum haben und welche Kunden Sie im Auge behalten sollten.
Schritt 2: Nutzen Sie interne Datenquellen
Um Ihre Kunden erfolgreich zu überwachen, zu segmentieren und zu bewerten, ist es wichtig, auch interne Daten aus verschiedenen Quellen zu verwenden.
ERP
Systeme sind für jedes Unternehmen eine große Informationsquelle. Sie enthalten z.B. Rechnungs- und Adressdaten von Kunden. Zusätzlich stehen weitere Informationen zur Verfügung, mit denen die Prognostizierbarkeit des Kreditmanagements verbessert werden kann. Anhand spezifischer Daten innerhalb des Unternehmens, wie z.B. der Verwendung von Codes, können Kunden zum Beispiel kategorisiert werden. Diese Daten können dann zur strategischen Kundensegmentierung verwendet werden, was eine individuelle Vorgehensweise ermöglicht.
CRM
Das CRM-System bietet interessante Einblicke in die Phasen neuer Absatzchancen und hilft zum Beispiel, vorauszuplanen, proaktiv zu handeln und Risiken zu vermeiden. Wichtige Einblicke in Kundendaten, die aus CRM-Daten stammen und automatisch in die Kreditmanagementsoftware geladen werden, sind ein guter Beitrag zum Kreditmanagementprozess.
Auftrags- und Beschwerdemanagement
Neben diesen Quellen können Sie als Unternehmen auch Daten aus Auftragsverwaltungssystemen verwenden. Oftmals sammeln Personen in unterschiedlichen Abteilungen unterschiedliche Daten. Dabei werden diese Daten jedoch nicht immer ausgetauscht, da sich z. B. die Prioritäten eines Kreditmanagers in den meisten Fällen von denen eines Vertriebsleiters unterscheiden. Deshalb ist es wichtig, die Kommunikationswege zwischen den Abteilungen offen und transparent zu gestalten. So können zum Beispiel von Kunden abgelehnte Aufträge für das Kreditmanagement von Bedeutung sein.
Außerdem sind Daten aus dem Beschwerdemanagement – wenn nicht im CRM-System enthalten – sehr wertvoll. Unbezahlte Rechnungen haben meistens mehrere Ursachen, die Sie als Kreditmanager schnell lösen können. Denken Sie zum Beispiel an eine falsche Anschrift oder eine fehlende Auftragsnummer. Wenn man versteht, wo das Problem liegt, können Beschwerden beseitigt werden, was zu einem verbesserten Kreditmanagementprozess führt.
Schritt 3: Eine ganzheitliche Sicht
Nachdem Informationen aus internen und externen Quellen zusammengetragen wurden, kann Ihr Unternehmen alle Teile des Puzzles zusammensetzen und zu einer ganzheitlichen Sicht gelangen. Dadurch können Sie als Unternehmen bessere Entscheidungen im Kreditmanagement treffen. Die Verwendung von Kreditmanagement-Software ermöglicht, alle Daten zu bündeln und einen Kreditscore zu erstellen. Außerdem ist eine automatische Profilerstellung und Segmentierung möglich. Auf diese Weise entsteht ein 360°-Bild des Kunden, wodurch Risiken wegen unbezahlter Rechnungen reduziert und die Prognostizierbarkeit des Cashflows verbessert werden.
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